Irgendwie habe ich dieser Band aus Portland immer noch nicht verziehen, dass sie nach ihrem famosen dritten Album „Wild Mountain Nation“, ihrem ersten für Sub Pop, zu solch einer lahmen Rock-Band geworden sind.
Auf „Destroyer Of The Void“ kann man sie noch nicht einmal mehr als Rock-Band bezeichnen, trotz immer noch vorhandener LYNYRD SKYNYRD-Referenzen, stattdessen überwiegt überspannter Pop-Bombast à la BEATLES, QUEEN und ELO, und auch der junge Bowie lugt hier mal um die Ecke.
Schön umsetzen, mit viel Liebe zum Detail, konnten BLITZEN TRAPPER ihren konzeptionellen Anspruch auch auf ihrem neuesten Album, wenn das Ganze doch nur weniger langweilig und glattgebügelt wäre.
Und wie auf dem Vorgänger „Furr“ präsentiert sich „Destroyer Of The Void“ als Ausbund stromlinienförmiger Retro-Selbstverliebtheit ohne einen Funken Selbstironie, sicherlich ein Grund dafür, warum etwa auch die BLACK KEYS inzwischen so eine unglaublich öde Band geworden sind.
Eine im Ansatz immer wieder sehr schöne Platte, unter dem Strich allerdings erneut nur gepflegte Langeweile auf handwerklich beeindruckend hohem Niveau.
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