BLANK REALM haben sich tatsächlich zu einem der Aushängeschilder des australischen Undergrounds entwickelt. Wer hätte das vor ein paar Jahren gedacht? Kaum jemand wahrscheinlich. Aber zum Thema: Das vierte Album des Trios macht genau da weiter, wo der Vorgänger „Go Easy“ aufgehört hat: Man spielt weiterhin bitter-süßlichen Noisepop mit eingängigen Melodien.
Catchy. Das Wort darf man an dieser Stelle schon mal in den Raum werfen. Zumal man ja inzwischen vermehrt mit Synthies arbeitet. Schon die ersten Akkorde laden zu entspanntem Abhängen in vertrauter Runde ein.
Quirky passt aber auch noch immer, denn ein bisschen schrullig-verschroben psychedelisch ist man bei all den schönen Melodien doch geblieben. Auch oder ganz besonders mit Songs jenseits der Acht-Minuten-Grenze.
„Who’s falling down the stairs tonight?“ Wer weiß das schon? Fest steht jedenfalls, dass „Grassed Inn“ ein verdammt smartes Gitarren-Slacker-Album ist, das noch lange nachhallt.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #108 Juni/Juli 2013 und Anke Kalau
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