"Klischee, ick hör dir trapsen": Auf dem Cover ein Herz, auf der hinteren Seite eine blutbeschmutzte Schere, die Herren Musiker sehen auf dem Bandfoto (mit blutendem herausgerissenem Herz) aus wie aus dem Emo-Bilderbuch und singen pathosgetränkte Zeilen wie "Our stars will fade / And my second chance is far away".
Dazu heißen die Songs noch "Last years suicide notes" oder "My grace is my castle" und es wird geschrieen, "um die Emotionen zu verstärken". Die Musik ist ganz okay und mir gefallen vor allem die schnellen Knüppel-Punk-Parts.
Dennoch lassen mich die obigen Eindrücke nicht los: Leider muss ich der jungen Band, was ihr Image angeht, den Einfallsreichtum absprechen. So gut ist die Musik nun auch nicht, um aus dem ganzen Wust der Gesang-Geschrei-Bands heraus zu stechen.
Aber um es noch mal deutlich zu machen: BLANK PROMISE machen ihre Sache durchaus gut und, nun ja, als Einstiegsband für die Leute, die sich für schnellen Emocore wie bei den alten THRICE oder Emo-Punk wie bei AFI interessieren, lohnt sich eine Hörprobe auf jeden Fall.
Die Band ist ja noch jung - aus denen wird bestimmt noch was. (6)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #70 Februar/März 2007 und Sebastian Wahle