Als BLACK RIVERS haben sich zwei Drittel der DOVES – nämlich die Brüder Andy und Jez Williams – zumindest in Teilen neu erfunden. Das selbstbetitelte Debüt kombiniert Gitarren, Psychedelisches und Elektronik und klingt sehr nach der Welle an Sechziger-Pop-beeinflussten Britpop-Bands aus den Neunzigern.
Könnte der Opener „Diamond days“ noch von BECK zu „Mellow Gold“-Zeiten stammen, macht bereits der zweite Song, „The ship“ die Biege Richtung Krautrock. „The forest“ taucht dann in die Sechziger ab.
Diese Eckpfeiler bestimmen auch das weitere Geschehen. Im Gegensatz zu vielen anderen Bands, die sich an einer ähnlichen Mixtur versucht haben, steht bei BLACK RIVERS immer noch eine Prise Eingängigkeit und Eigenständigkeit im Vordergrund.
Ausreißer nach unten: „The wind that shakes the barley“, das ein wenig zu sehr nach U2 klingt.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #118 Februar/März 2015 und Michael Schramm