ERIC SARDINAS

Black Pearls CD

Beinahe wäre dieser komische Lenny-Kravitz-Verschnitt aufgrund des Covers ungehört im Mülleimer verschwunden, aber man darf sich eben nicht durch die Verpackung täuschen lassen. Eric Sardinas spielt kurz gesagt "Blues-Rock" und weckt bei den ersten Takten unangenehme Erinnerungen an Typen wie Gary Moore oder Johnny Winters, wobei Sardinas Liebe zum Delta Blues sich angeblich schon mit sechs Jahren herausbildete und er sein Geld zuerst als Straßenmusiker in LA verdiente.

Das hört man seinem Album durchaus an, das einen durchweg erdigen Eindruck hinterlässt, schnörkelloser, furztrocken gespielter, "weißer" Blues-Rock, der das Genre sicher nicht neu erfindet und nicht authentisch genug für ein Label wie Fat Possum wäre, aber durchaus noch okay geht.

Wohl eher was für Normalo-Rockpublikum, denen reine Roots-Musik zu altmodisch und zu wenig unterhaltsam ist. (5/10)