„Verminous“ ist das neunte Album der Death-Metaller aus Detroit – und das dritte in Folge, das ohne große Überraschungen auskommt. THE BLACK DAHLIA MURDER mischen weiterhin das prägnante Riffing des MeloDeath mit der Blast-Intensität amerikanischer Prägung und stagnieren auch sonst auf hohem Niveau. Zwischen den Alben von „Unhallowed“ bis „Everblack“ gab es mehr oder weniger große Unterschiede bei der Vorgehensweise, gerade „Ritual“ konnte mit Experimenten überraschen, „Everblack“ hatte die bisher düsterste Atmosphäre und die epischsten Songs – vielleicht auch bedingt durch personelle Wechsel, die sich immer wieder mal auf den Sound ausgewirkt haben. Inzwischen scheinen TBDM sich eingependelt zu haben und geben sich auch technisch absolut keine Blöße mehr, die Gitarren und das Drumming sind mindestens nah an der Virtuosität. Rein spielerisch ist „Verminous“ damit genauso beeindruckend wie sein Vorgänger, krankt aber auch erneut an dem Problem der Kompaktheit: Die Songs könnten epischer ausfallen und wirken oft nicht ganz zu Ende gedacht. Mehr Noten in weniger Zeit unterzubringen, schafft nicht zwingend das Gefühl, dass ein Song spannend ist. Vielleicht werde ich auch einfach alt und ein so umfangreiches Output überfordert mich mittlerweile.
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