Der eine oder andere könnte diese schwedische Band bereits von der letzten Tour der INTERNATIONAL NOISE CONSPIRACY kennen, durften sie doch supporten - und das mehr als gelungen. Für mich war das Quartett musikalisch wesentlich interessanter, als die Hauptband.
Sie präsentierten einen seltsamen, eigenständigen Mix aus Hardcore, Punk und Alternative Rock, der mich sofort begeisterte. Kurzum holte ich mir nach dem Konzert die Debüt-Maxi der DIVISION.
Drei Songs waren darauf enthalten: Einer erinnerte mich vom Gitarrensound her an die QUEENS OF THE STONE AGE, die anderen waren einfach nur gut. Nun liegt das ganze Debüt-Album vor mir - und was muss ich feststellen? Die drei bekannten Songs sind ebenfalls enthalten.
Bei insgesamt zwölf Songs finde ich das ziemlich unverschämt. Was soll ich denn nun mit der Maxi machen? Verbrennen? Wegschmeißen? Das ist nicht Punk, das ist blanke Verarsche! Wenn wenigstens ein verdammter Song auf der Maxi exklusiv wäre, aber sowas...
Doch zurück zum Album. Was das Konzert versprach, wird auf der Konserve gehalten. Es gibt düsteren bisweilen wütenden Midtempo-Rock. Mal punkiger ("Second Rule Is"), mal beschwörend schleichend ("I Walk On Broken Glass") und meistens einfach nur hittig ("Need To Get Some", "Number One").
Die Jungs sind definitiv von allerhand alten Kamellen beeinflußt wie JOY DIVISION, SONIC YOUTH, SUICIDE und ähnlichem, aber das macht ja nichts. Im Zuge des BLACK REBEL MOTORCYCLE CLUBs, der STROKES und auch der HIVES, könnten DIVISION OF LAURA LEE durchaus zu Ruhm gelangen - wäre schade, wenn sie nur als Geheimtipp dahinvegetieren würden.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #47 Juni/Juli/August 2002 und Jan Schwarzkamp
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #85 August/September 2009 und Christian Meiners
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