Schwedischer Modern Hardcore mit einer sechs Mann starken Besetzung. Der Hörer wird hier sowohl von Gitarre als auch Gesang ins Kreuzfeuer genommen. Eben so breit wie die Band sind auch die Aufnahmen aufgestellt.
Die sechs Songs sind sehr dynamisch produziert und fett. Allerdings mit teilweise etwas zu viel oder zu wenig Raum, wodurch die Einzelinstrumente oftmals wenig Platz im Soundgefüge finden oder einfach untergehen.
Ursache dessen könnte sein, dass sowohl Snare als auch HiHat in Stereo abgemischt und sehr laut sind, in jedem Fall geht die Differenzierung der Gitarren stellenweise flöten. Der Bass wiederum schrammelt so gerade noch hinter den Gitarren, klingt richtig pissig angezerrt, so als würden gleich die Seiten reißen, und bringt ordentlich Drive rüber.
Sehr schön sind auch die Rhythmuswechsel, die vor allem von der Verschiebung der Betonung leben. DEATH BEFORE DISHONOR- oder TERROR-Fans sollten mal ein Ohr riskieren, ungelogen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #101 April/Mai 2012 und David Micken