Schon bei ihrem Ende 2016 veröffentlichten Debütalbum „Hollowlands“ lautete das Motto „Punk, ska and dirty reggae“, und an diesem Rezept hat das aus Utrecht, Niederlande stammende Quartett BITTER GROUNDS, dessen Mitglieder seit Mitte der Neunziger schon in anderen Bands gespielt haben (Bassist Daan war bei der Skapunk-Band LAST TO GO) auch beim Nachfolger „Two Sides Of Hope“ nichts geändert: rauh-charmanter (Street-)Punk trifft auf Offbeat.
Mit knapp über zwanzig Minuten und neun Songs ist „Two Sides Of Hope“ leider etwas kurz geraten, eher EP als Album. Die deutlicher von Ska beeinflussten Songs wie „Faded“ oder „Seven nights“ haben durchaus was von den Dick Lucas-Bands und natürlich THE CLASH, bei „My time“ blitzen die guten alten SOCIAL DISTORION auf, und auch die derzeit hoch im Kurs stehenden TERRITORIES oder auch GENERATORS kommen mir in den Sinn.
„Two Sides Of Hope“ ist schneller durch, als einem lieb sein kann, eine etwas druckvollere Produktion wäre wünschenswert gewesen. Dennoch: Klasse Band, engagierte Texte, schöne Platte!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #130 Februar/März 2017 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #140 Oktober/November 2018 und Joachim Hiller