BIRDS OF PREY

The Hell Preacher

Drittes Werk dieser Ausnahmegruppe um Mitglieder von unter anderem ALABAMA THUNDERPUSSY, BARONESS und MUNICIPAL WASTE. Dem fiesen Death'n'Roll mit schlammigen Stiefeln ist man sich auch weiterhin treugeblieben und watschelt getreu dem Bandkredo durch längst vergessene Klangsümpfe, auch wenn man nun hier wesentlich orientierter den Südstaaten-Rock-Kompass einsetzt.

Waren die beiden Vorgänger noch ein wenig sperrig, so ist man nun auf dem richtigen Weg und beschert der Hörerschaft einen mächtigen Batzen, der recht abgehangen und zäh daherkommt. Die werten Herren frönen wiedermal ihrer Leidenschaft für oldschooligen Death Metal mit sludgeiger Rockkante eigener Destillation und bewegen sich weiterhin meilenweit von jeglichen Trends.

Album Nummer drei ist wie die anderen Werke davor wohl eher als Konzeptalbum zu verstehen und als solches eine konsequente Weiterentwicklung. Der Grundtenor ist nun wesentlicher düsterer und bluesiger angelegt, was aber nicht heißen soll, dass man hier nicht gepflegt mit einem Bierchen bewaffnet die Matte kreisen lassen kann.

Viel mehr steht hier die Lagerfeuergeschichte im Vordergrund, die entsprechend atmosphärisch intoniert wird und auch rein musikalisch für sich alleine stehen kann, aber mit den Texten in der Hand wesentlich mehr Spaß macht.

BIRDS OF PREY waren und sind nun mal eine Band, die Musik macht, die ihnen und ein paar anderen speckigen Kuttenträgern Spaß macht, und das ist auch gut so.