Wie würde man ein solches Album bewerten, wenn man vorab nicht wüsste, wer sich hintern den Buchstaben und Punkten verbirgt? Das Album lief einige Male durch, ohne dass ich mich genauer mit dem Beipackzettel beschäftigte und wirklich neu, aufregend ist das Dargebotene nicht.
Eine stark Ethno-angehauchte Rhythmus- und Melodieführung, ein- und ausfließende Drones und auf- und abtauchende Klänge unbestimmter Herkunft. Als Erstes kamen mir einige Crossover-Projekte von EMBRYO oder SUNS OF ARQA in den Sinn, bevor Track Nummer vier („World War 2“) einwenig mehr Härte zeigte, aber nach diesem Ausflug war es dann auch schon wieder vorbei und das Schiff wurde zurück in sanftere Gewässer gesteuert.
Das ist angenehme Ethno-Electronica, die sehr elegant aus den Boxen perlt, professionell produziert wurde und ohne die sonst immer überstrapazierten und bemühten Klischees auskommt. Fein.
Clive Bell, Hans Jochim Irmler (FAUST), Jaki Liebzeit (CAN) und Robert Lippok (TO ROCOCO ROT) wissen halt genau was sie wollen und wie sie es interessant und hörbar produzieren können.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #97 August/September 2011 und Carsten Vollmer