BILL CARGILL

Submarine Address CD

Schluck, ein Mann mit Akustikgitarre und schon direkt der erste, munter weggeklampfte Song hat dieses befürchtete brutale Street-Folk-Feeling. Danach geht es ab in esoterische Folkgefilde mit Drumcomputer und dann doch teilweise elektrisch verstärkten Gitarrenklängen.

24 Jahre hat Bill Cargill angeblich gebraucht, bis er genug an diesem Material herumgefeilt hatte, um es auf CD zu bannen. Und das tollste dabei ist, man hört es nicht. Mein Gott, hätte er doch noch 24 Jahre gewartet, dann wäre die Welt vielleicht schon untergegangen, und ich hätte andere Problem, als mich mit dieser Platte auseinanderzusetzen zu müssen.

Denn mich läßt dieses betroffene Ego-Songwriting extrem kalt, vor allem weil es einen nervend hippiesken Einschlag hat. Was daran toll oder ungewöhnlich sein soll, weiß ich wirklich nicht.