Punk und Beton passte namenstechnisch schon oft gut zusammen, gerade in den Achtzigern wurde der Baustoff gern mal als Referenz genutzt. Vielleicht haben sich GEWAPENED BETON davon ja beeinflussen lassen.
Mit Hardcore-Punk, wie man ihn von diversen Vorbildern aus den Achtzigern kennt, ist schon gut beschrieben, was sie hier auf ihrem vierten Album abliefern. Würde man mal den Plattenschrank von den Jungs öffnen, kämen bestimmt einige Platten von POISON IDEA, DISCHARGE oder auch ganz alte EXPLOITED zum Vorschein.
Zum Glück ist „Big Dumb Kids“ nicht zu metallisch geworden, wie man es bei den genannten Bands erwarten könnte, sondern ist durchgehend so quirlig und straight durchgezockt, dass mir spontan auch CAREER SUICIDE als weiterer Vergleich einfallen.
Auch wenn das Genre recht ausgereizt sein dürfte, ist „Big Dumb Kids“ doch recht vielseitig ausgefallen. Bei „King of kings“ schleicht sich am Ende sogar ein wabernder „Stoner“-Teil rein.
Die Niederländer wohnen ja quasi gleich ums Eck, was auch erklärt, dass sie hierzulande schon oft und regelmäßig live zu sehen waren. Ist auf alle Fälle eine Band, die es verdient hätte, sich ihren Namen mal wieder mit weißem Edding auf die Lederjacke zu schmieren.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #96 Juni/Juli 2011 und Gary Flanell