Der Opener „The tides“ lässt an AT THE DRIVE-IN denken, aber neben dieser Vertracktheit haben SUGARTOWN CABARET auch flächige und atmosphärische Passagen zu bieten, die eher an frühe IRA erinnern. Insgesamt verblüffen die Konsequenz und Professionalität, mit der die Band ans Werk geht, doch die anfängliche Verwunderung weicht, wenn man sich schlau gemacht hat, denn hier sind Mitglieder von AMANDA WOODWARD und AUSSITÔT MORT am Werk.
Bei der ausufernden Spielzeit nimmt man sich ordentlich Zeit für jeden der sechs Songs und das Quintett singt auf Englisch, was bei frankophonen Musikern immer recht erfreulich ist für die vielen Banausen, die bei den romanischen Sprachen nicht wirklich aufgepasst haben, mich selbst eingeschlossen.
Schnell sein und sich die tollen Platte auf weißem Vinyl sichern. Eine starke Veröffentlichung, die langfristigen Hörspaß garantiert.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #99 Dezember 2011/Januar 2012 und Thomas Eberhardt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #102 Juni/Juli 2012 und Thomas Eberhardt