Wo auch immer Hardcore in den letzten Jahren vom Weg abgekommen ist, GOOD CLEAN FUN sind sich und ihrem Witz treu geblieben. Gut so. Verdammt gut sogar, wenn man bedenkt wie vielen Bands Humor und die Fähigkeit über sich selbst zu lachen abgehen.
Humor sollte man dann auch als Hörer mitbringen, sonst könnte die Sache mit dem "Positive Hardcore" schnell als zu plakativ verstanden werden. Musikalisch gibt es aus Washington eine gewohnt sichere Bank, die besonders dann überzeugt, wenn sich die treibenden Strophen im Refrain in sehr coolen Singalongs entladen.
Schön, dass sich nicht alle unverbesserlichen Weltverbesserer nach Scheiße anhören. Okay, so etwas gibt es von vielen Bands zu hören, aber die wenigsten kriegen es so gut hin wie GOOD CLEAN FUN, und noch weniger wissen das Ganze mit dem nötigen Inhalt zu füllen.
Allein Albumtitel und Artwork sprechen hier Bände, hinzu kommen Songs wie der Opener "A little bit emo, a little bit hardcore", "A healthy dose of reality television", "It's fun to be a vampire ..." oder "...
Except for all the goths". Die Fünf wissen, was geht, sind es doch genau die richtigen Themen, für die fast ausschließlich treffende Worte gefunden werden. Kostprobe? "Sometimes she'd play him music while they'd lie together in the dark.
He finally heard old FUGAZI, he said, ?This sounds like BEAR VS. SHARK.'" Zum Schluss gibt es mit dem "Myspace song" sogar eine ruhige Nummer. Mit knapp einer halben Stunde insgesamt ein kompaktes Album, für alle, die das Lachen noch nicht verlernt haben.
(28:42) (08/10)
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