Endlich wieder eine Band aus Deutschland, die nicht auch so klingt. Endlich eine Hoffnungsträgerin für die eingeschlafene Szene. Hier werden IRON CHIC- und SAMIAM- Fans glücklich. Große Melodien, Stimmen, die wiedererkennbar sind, und unpeinliche Texte. An den Gitarren könnte mehr passieren, aber vielleicht ist es gerade so richtig, damit die Songs an sich direkt bei den Hörer*innen ankommen. Nichts unnötig verkomplizieren. Die sechs Songs der Debüt-EP sind so kurzweilig, dass direkt wieder von der B- auf die A-Seite gedreht werden muss für den zweiten Durchlauf. Punk mit Emo-Background oder andersrum. Die Texte sind so emotional vorgetragen, dass es manchmal fast cringy ist. Diese Gratwanderung ist aber genau das Geniale an „On Fences“. Prognose: BETWEEN BODIES werden die nächste große Szeneband. Mit ihrem Sound treten sie aus dem Schatten der UK/US-Bands, die den Stil geprägt haben. Kein Versteckspiel nötig. Der zweistimmigen Gesang und der Druck, den Bass und Schlagzeug aufbauen, machen die Konzertzwangspause noch ein bisschen härter. Denn diese Songs schreien danach, in den guten Clubs dicht an dicht mitgesungen zu werden. Bis das wieder möglich ist, läuft „On Fences“ auf Repeat. Hoffentlich kommt von dieser Band noch sehr viel mehr!
© by Fuze - Ausgabe #96 Oktober/November 2022 und Florian Auer
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #166 Februar/März 2023 und Sebastian Wahle
© by Fuze - Ausgabe #96 Oktober/November 2022 und Florian Auer
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #164 Oktober/November 2022 und Christoph Lampert
© by Fuze - Ausgabe #83 August/September 2020 und Tilman Zick
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #151 August/September 2020 und Christoph Lampert