Hier hält sich der Isländer weitgehend zurück und reduziert seine Songs auf Songwriter-Intimität. Inzwischen lebt er in Schottland und hat seinen Umzug zum Anlass genommen, weitgehend im Alleingang Songs nur in englischer Sprache zu verfassen.
Und wie sonst auch, ist es die Spannung aus Zurückgenommenheit und einem Drängen ins Weite, hin zur großen Geste, die die fünf Songs am ehesten spannend machen. Das gelingt ihm im Schlafzimmer jedoch nicht ganz so packend wie mit ausladenderer Instrumentierung.
Mit „Blood of my blood“ hat er zwar einen absolut hörenswerten, im Kleinformat aufbäumenden Song mit einem eindringlichen Miniatur-Chorus im Gepäck, der allerdings in seiner Intensität hier allein steht.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #69 Dezember 2006/Januar 2007 und Christian Maiwald
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #89 April/Mai 2010 und Christian Maiwald