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DRUNK MUMS

Beer Baby

Ach was, die sind aus Australien ...? Hört man ja gar nicht ... Spaß. Jake Doyle (gt, voc), Dean Whitby (gt, voc), Adam Ritchie (bs, voc) und Johnny Badlove (dr) veröffentlichten 2012 ihr Debütalbum, dessen Cover mit Sicherheit für Diskussionen sorgte. Wobei ich die Band mit ihrem vor Bier triefendem Pub/Punkrock so einschätze, dass sie einen Scheiß auf Kritik gibt – das legt ein Blick auf das Textblatt nahe. 2015 kam ihr „Gone Troppo“-Album auf Pissfart Records, 2018 eine Split-Platte mit NAVE NODRIZA sowie das „Urban Cowboy“-Album (wie das Debüt selbstveröffentlicht). Und nun ist in Kooperation von Legless (Australia) und Bachelor (Austria) der neue Longplayer (na gut, zehn Songs auf 45 laufen gar nicht so long) raus, der Titel „Beer Baby“ eine „schöne“ Referenz an das Debüt. Wer jetzt vermutet, hier wäre die ganz brachiale Aussie-Nummer à la ONYAS und COSMIC PSYCHOS angesagt, liegt gar nicht mal so richtig. DRUNK MUMS würden sich gut im Vorprogramm von THE CHATS machen und verkleiden ihrer nihilistische Attitüde (siehe den Instant-Hit „Apocalypse“) in knackige Drei-Akkord-Smasher, die UNDERTONES- und BUZZCOCKS-Tradition mit einer Prise Sixties-Garage und natürlich (!) dieser sympathischen Aussie-Bierlaune verbinden. Läuft.