BEARSUIT

The Phantom Forest

Auf eine gewisse Weise ist „The Phantom Forest“ ein Musical wie „Grease“ oder „West Side Story“. Auf jeden Fall mit Teenies in den Hauptrollen, die mit den Fesseln der Pubertät zu kämpfen haben. Mal haben wir da den lässigen jungen Kerl, der nicht minder lässige Indie-Songs auf eben solch eine Weise intoniert.

Dagegen erhalten wir elektronischere, wesentlich aufgeregtere Songs, gesungen von einer mal melancholisch, mal tierisch angepissten Lady. Die beiden streiten sich nun also durch die ersten sechs Akte des Stücks und die sind gar nicht mal so unanstrengend.

Im sehr viel melodischeren „Cut loose“ scheinen sie sich endlich verstehen zu lernen und lassen auch Harmonien zu. Das junge Glück besteht aber wie zu erwarten nicht lang, man wird geführt durch ein endloses Auf und Ab, dem es leider etwas an Ernsthaftigkeit mangelt.

BEARSUIT können absolut Spaß machen, sie können einem aber auch einfach auf den Keks gehen. Es fällt halt einfach wirklich nicht leicht, sich bis zum Ende durch den sehr unübersichtlichen „Phantom Forest“ jagen zu lassen, und das ist eigentlich sehr schade.