Die 2018er „Wasted Time“-Seven-Inch auf Bridge Nine war schon ein Knaller. Das nun via Epitaph erscheinende Debütalbum „Rat Beat“ hat es ebenfalls in sich. Dass die aus Asbury Park, New Jersey stammenden BEACH RATS gerne als Allstar-Kombo tituliert werden, liegt an der prominenten Besetzung mit Gitarrist Brian Baker (MINOR THREAT, DAG NASTY, BAD RELIGION), Frontmann Ari Katz (LIFETIME), Bassist Bryan Kienlen und Gitarrist Pete Steinkopf von THE BOUNCING SOULS sowie Schlagzeuger Danny Windas (LET IT BURN). Die Musiker bilden sich auf diese Referenzen aber nichts ein und ruhen sich gleich gar nicht auf ihnen aus. Leidenschaft und Tatendrang sind die Triebfedern des Quintetts, das seinen Sound an die Achtziger Jahre anlehnt. „Rat Beat“ bietet schnell inszenierten und melodisch aufgeladenen Hardcore-Punk. Dieser kommt durchaus hymnisch und erinnerbar daher. Gleichzeitig ist er offenkundig selbstverständlich adressiert und vor allem von Überzeugung und Verinnerlichung getrieben. Und natürlich darf der Spaß nicht zu kurz kommen. Darum geht es den BEACH RATS ohne Frage. Die Musiker huldigen dem Sound ihrer Jugend und zeigen dabei auf, dass direkte Oldschool-Sounds auch heute noch mitreißen und ihre Daseinsberechtigung besitzen. Aufgrund des prominenten Line-ups erfährt die Gruppe breite Beachtung. Doch auch jenseits des Namedroppings erscheint mit „Rat Beat“ ein Album, das es lohnt, gehört zu werden. Das Debüt der Band aus New Jersey findet seine Momente und liefert gefällige, animierende Punk-Hardcore-Nummern.
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