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BARON CRÂNE

Les Beaux Jours

Mönchsartiger Gesang eröffnet das Album, mit Hall unterlegt, aufgenommen in einem großen Raum, vielleicht einer Kirche. Dann brechen die Gitarren und ein Schlagzeug los, rasend schnelle Gitarrensoli, die die Tonleitern rauf und runter hetzen. Geschwindigkeit steht hier im Vordergrund, nach kurzer Zeit geht einem fast der Atem aus. Das 2014 in Paris gegründete Trio brennt auch auf seinem dritten Album, trotz einschneidender Line-up-Wechsel, ein Feuerwerk an Sounds ab, die aber differenzierter und komplexer geworden sind. Zur Geschwindigkeit kommen schwere Riffs, die sich zu einem astreinen Prog-Rock formieren, mit Bestandteilen von Metal und Jazz versetzt. Druckvolles Album, das manchmal vielleicht etwas zu hektisch ist.