Ich bin des Französischen leider nicht mächtig, was daran liegt, dass ich zu Schulzeiten glaubte, Latein sei die bessere weil grammatikalisch mehr herausfordernde Sprache für einen sich schon früh als solchen offenbarenden Wortkünstler wie mich. Ähem. Wie auch immer, erstens bereue ich die Entscheidung bis heute, weil ich Texte wie die von BARBAR’O’RHUM eben nicht verstehe. Zweitens vermag ich dennoch zu erkennen, dass es der Band aus Frankreich um ein Konzeptalbum über das Piratenleben geht. Und zwar mit einem Sound, der irgendwo zwischen Punkrock, Folk, Folkpunk, Chanson, Metal, Growl-Passagen und Hörspiel liegt (immer wieder Vogelgezwitscher, Meeresrauschen). Das alles ist, nun ja, nett. Mehr aber auch nicht. Dazu sind die Songs zu wenig druckvoll produziert, wirkt das Booklet wie am Schulrechner konzipiert und kein Refrain eindringlich genug, um hängenzubleiben. Ich übergebe an Rollenspieler:innen. Und Französischsprechende.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #153 Dezember/Januar 2020 und Frank Weiffen