Es bleibt eben alles in der Familie, wie ich mal wieder feststelle: Der Name der Co-Sängerin und Bassistin der BANGS, Maggie Vail, kommt mir irgendwie bekannt vor, und klar, das ist doch die nette Promoterin von Kill Rock Stars, die sich jetzt in der unglücklichen Position befindet, die eigene Platte promoten zu müssen.
Und dann wird sie beim Musik machen auch noch von der älteren Schwester beobachtet, Tobi Vail, die man von BIKINI KILL und den FRUMPIES kennt und die hier mit diversen Handclaps und Backup-Vocals zu hören bekommt.
Nach dem '98er Debüt „Tiger Beat" und „Sweet Revenge" von 2000 lag das Trio zwischendurch wegen eines fehlenden Drummers auf Eis, doch die beiden Frontfrauen Sarah und Maggie haben einen neuen Typen für diese Position gefunden, und das erste Ergebnis der Zusammenarbeit sind die sechs Songs dieser EP, auf der sich trotz des Neuzugangs soundmäßig nicht viel geändert hat.
BANGS, das ist immer noch straighter Punkrock mit Pop-Appeal, der so eine gewisse New Wave-Sprödigkeit besitzt, gerade auch durch den zweistimmigen Frauengesang. Die Band selbst will sich als klassische Rockband verstanden wissen, in der Tradition von CHEAP TRICK, RUNAWAYS und SWEET - bitteschön, gern geschehen.
Rotzt, rockt, kickt - und mir gefällt das hier sowieso viel besser als die gehypeten YEAH YEAH YEAHS. (16:32) 7/10
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #49 Dezember 2002/Januar/Februar 2003 und Joachim Hiller