Im Vorfeld des zweiten Albums der britischen Band gibt's eine 4-Song-EP, und die lässt mich schnell bereuen, dass das Debüt an mir vorbeiging: Wirrer und doch auch eingängiger Noise-Pop-Rock mit, jajaja, Wave-Reminiszenzen, irgendwo zwischen THE FALL, SONIC YOUTH, LE TIGRE und YEAH YEAH YEAHS.
Spannendster Part ist hierbei sicher der mehrschichtige Frauengesang, derb verzerrt und mit seltsamen Effekten übereinander gelegt, so dass hier in Verbindung mit monotonen Synthie-Tönen ein ganz eigenwilliger Sound entsteht, etwa bei "Try me out".
Spaßig und irgendwie angenehm krawallig. Kurz vor Schluss kommt dann auch noch das neue Album rein, das allerdings erst Ende März im Handel ist. Der positive Eindruck, den die EP hinterlassen hatte, bestätigt sich auch auf der Langstrecke, wobei mir besonders gut gefällt, dass die vier Damen auch Meisterinnen der Abwechslung sind, kaum ein Song dem anderen gleicht und sie harschen, verzerrten Gesang mit spitzen Gitarren und fedrigem Beat kombinieren, was dann beispielsweise einen hypnotischen, mitreißenden Song wie oben erwähnten "Try me out" ergibt - gefolgt von "Nothin' new", einem richtigen Schmuser.
Wenn die Band diese Songs live auch nur annähernd so gut umsetzen kann, dürften ihre Shows ein echtes Erlebnis sein. (11:23/36:43) (07/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #54 März/April/Mai 2004 und Joachim Hiller
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