Anatol heisst ein guter Freund von mir, nicht nur deshalb ein seltsamer Bandname. Dabei wäre angesichts des Covers Karlsson angebrachter gewesen, denn der vom Dach fliegt da über ´ne ausgebombte Stadt.
Wie bei SUBKUTAN - siehe unten - bin ich auch hier von der Qualität des Gebotenen überrascht: hektischer, schneller, wilder deutschsprachiger Punkrock - oder „young and snotty emopunk“ zwischen MUFF POTTER und I SPY mit einer Spur HÜSKER DÜ, wie das Label selbst die Sache sieht.
Kann man durchgehen lassen, denke ich, denn in der Tat treffen hier Wut und Aggression auf Nachdenklichkeit, und mit Hilfe des schön gestalteten Beiheftes lässt sich nachvollziehen, dass hier nicht Sätze aus dem Punk-Songbaukasten aneinandergereiht wurden.
ANATOL kommen übrigens aus der Ecke Hildesheim/Osnabrück. Ausprobieren!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #40 September/Oktober/November 2000 und
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #81 Dezember 2008/Januar 2009 und Bernd Fischer