Schlimmer - immerhin aber auch interessanter - als eine miese Band ist eine, in der Gutes und Schlechtes so sehr ineinander verwoben ist, dass man kaum weiß, von wo aus man aufdröseln muss. Normalerweise erklärt man eine Sache aus ihrer Vergangenheit, aber das führt bei den DURGAS in die Irre.
Maßgebliche Teile der Band spielten früher bei A SUBTLE PLAGUE und die waren so übel nicht - THE DURGAS dagegen ... . Sicher kann man dem durchschnittlichen Geschmack der Ox-Leser genug vertrauen, um ein paar symptomatische Anhaltspunkte, stellvertretend für ausführliche Begründungen, das Hinreichende erledigen zu lassen.
So sollte allein der auf eine Hindu-Gottheit zurückgehende Name bei allen die persönlichen Alarmglocken läuten lassen, die diese nicht als Bimmeln in den Rastas oder am Hippie-Armbändchen tragen.
Man könnte auch auf den weinerlich-betroffenen Gesang verweisen oder auf die Texte, die alle explizit oder implizit um das Wort "naturally" zu kreisen scheinen. Muss man den Stil dann noch erwähnen? (Gefälliger Folk-Pop.) (5)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #76 Februar/März 2008 und Ferdinand Praxl