Auf dem noch jungen schwedischen Label Smilodon ist das Debüt der ebenfalls noch recht frischen BABYLON BOMBS erschienen, und dass sie da Labelmates der etwas etablierteren DIAMOND DOGS sind, macht auch in musikalischer Hinsicht Sinn.
Die Band, die man fragen möchte, ob der Name etwas mit der Bombardierung des Irak seitens der Amerikaner zu tun hat, reiht sich geschmeidig ein in die Liste schwedischer Bands, die da von HELLACOPTERS über BACKYARD BABIES, HARDCORE SUPERSTARS und THE SOUNDTRACK OF OUR LIVES bis zu eben genannten DIAMOND DOGS reicht.
Stilsicherer Rock ohne Überraschungen, mit offensichtlichen Vorbildern wie THIN LIZZY und B.T.O., tief in den Siebzigern verwurzelt, aber mit einer punkigen Lockerheit gespielt und auf peinliche Posen und übermäßiges Gitarrengenudel verzichtend.
Doch, in diesem Genre des kickenden Langhaar-Rocks haben die BABYLON BOMBS trotz eher geringer Verdienste in Sachen Originalität die Chance im oberen Mittelfeld Fuß zu fassen. Keine Platte, die einem mit offenem Mund zurück lässt, aber mit einem Lächeln und wippenden Füßen.
Unschlüssig? Einfach mal "Delirious" hier auf der Ox-CD anhören, das ist neben dem Opener "Let's roll" ein Höhepunkt des Albums. (44:21) (07/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #87 Dezember 2009/Januar 2010 und Tom Küppers
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #59 April/Mai 2005 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #65 April/Mai 2006 und Ingo Rothkehl