Minimalistische Songstrukturen, launischer Sprechgesang, auf den Punkt gebrachtes Schlagzeug, knackige Hooklines. Alles auf das Wesentliche reduziert und vor mitreißender Energie nur so strotzend. „Dada“.
Jaaaaa, darauf können eigentlich fast nur Kunststudenten kommen. Zumal das optisch im Artwork entsprechend unterstrichen wird. Aber hinter der lässigen Kunstslackerfassade verstecken sich auch ganz offensichtliche Botschaften: „A feeble minded people / A gang of philistines / They take control of culture / Devoid of empathy“.
Schon ziemlich konkret. Wie war das nochmal mit Dada und dem Zerschlagen von Strukturen durch Parodieren und ad absurdum führen? Passt nicht wirklich. Da hilft nur eine selbst gebastelte Nonsens-Ernst-Zufallstheorie: „Language, self-awareness, introspection, a fresh pair of chinos.
It’s all connected; not everything has to make sense.“ Alle Widersprüche abgedeckt, Einwände ausgeschlossen, Punkt. Oder wie einst der ehrenwerte Kurt Schwitters zu sagen pflegte: Die Guten spielen Fender.
Und nicht mehr als drei Riffs pro Song. Oder so.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #133 August/September 2017 und Anke Kalau