Eine nett gemeinte Platte die durch viel Noiserock à la MCLUSKY entzückt, nebenbei aber mit nervigen Popsongs um sich schießt. Über die Bemerkung im Infotext "their fragile pop would make Neil Young and Stephen Malkmus faint of envy" kann ich nur lachen, oder mich tierisch aufregen.
Die Band hatte anfangs vor, ausschließlich instrumentale Songs aufzunehmen, vielleicht hätte es dabei bleiben sollen, die Orgel und der Rest hören sich nämlich ganz ordentlich an. Nur die Texte (dieses ewige "Sex, Drugs and Rock'n'Roll, ich bin so deprimiert"-Gelaber) stören, da ist nichts besonderes dran, ich kann mich nach fünf Sekunden an keinen Satz mehr erinnern ...
An einigen Stellen scheint das alles auch zu leiern, zieht sich lang wie ein Kaugummi, mit dem man rumspielt wie bei "Yeah yeah I'm hurt, yeah yeah I'm worse" - Hilfe, die Art von Liedern, die unschöne Erinnerungen weckt.
Aber die Band wird bestimmt bald ein Renner, immerhin werden MANDO DIAO und SUGARPLUM FAIRY auch von Ronald Bood produziert, also dann - viel Glück. (5)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #62 Oktober/November 2005 und Martha Biadun