Autsch, verdammt! „Electric Balloon“ ist wie ein hellblaues Bonbon mit Schmelzkäsegeschmack: Von außen schön anzusehen, beim ersten Lutschen ziemlich ekelhaft, aber wenn man sich nach einiger Zeit daran gewöhnt hat, ist es auszuhalten.
Dass Bandkopf Hernandez Komposition studiert hat, merkt man dem Album durchaus an. Tja, aber manches mag in der Theorie ja ganz schön klingen, nur können die vielen „Ooohs“ und „Aaahs“ nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Dissonanz-Schmerzgrenze irgendwann einfach erreicht ist.
Vertrackt-aggressiver Artpoprock mit reichlich Gitarrengeschrammel, der es dem Hörer nicht unbedingt leicht macht.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #114 Juni/Juli 2014 und Anke Kalau