Ist doch immer wieder schön, wenn Künstler sich selbstkritisch gegenüber ihrem eigenen Werk zeigen. Der Mann hinter dem Pseudonym AUTOBOT hat im Nachhinein festgestellt, dass er mit dem Sound seiner letzten Platte überhaupt nicht zufrieden war.
Deshalb hat er bei „Total mutiert“ fast alles anders gemacht. Schlichter. Alberne Spielereien aus dem Baukasten des Standard-Soundprogramms wie man sie noch auf „Autobot und die Schmuggler von der Geisterbucht“ hören konnte, wurden über Bord geworfen, somit bleibt ein pur produziertes Songwriter-Album mit akustischer Punkrock-Schrammelgitarre und deutschen Lyrics.
Platten mit lustigen Texten sind mir ja meistens sehr suspekt, aber glücklicherweise versucht der Songwriter mit der Truckerkäppi nie, zwanghaft witzig zu sein. Musikalisch und textlich kann man ihn grob in die gleiche Ecke stecken, in der auch schon die ÄRZTE sitzen, nur halt komplett unplugged.
Der große Pluspunkt beim AUTOBOT ist auf alle Fälle, dass er sich niemals selbst zu ernst nimmt. Bleibt hoffentlich auch beim nächsten Album so, ob mit oder ohne elektronische Zusatzspielereien.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #80 Oktober/November 2008 und Arne Koepke
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #101 April/Mai 2012 und Gary Flanell
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #102 Juni/Juli 2012 und Gary Flanell
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #71 April/Mai 2007 und Klaus N. Frick
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #92 Oktober/November 2010 und Gary Flanell