AUSSERWELT

Transitions

Münster muss ein finsterer Ort sein. Zumindest wenn man die Musik von AUSSERWELT als Reflexion ihrer Herkunft deutet. So düster und melancholisch wie „Transitions“ beginnt, könnte man sie auch in den dunklen Wäldern Norwegens vermuten. Das Klanggewand, in das sich AUSSERWELT hüllen, ist jedenfalls voll von Negativität, die einen mit drückenden Akkorden und bezaubernder Melodieführung in den Bann ziehen. „Transitions“ behandelt die metaphorische Präsenz und Absenz des Lichts. Ein Wechselspiel, das seine düsteren Wolken in der musikalischen Landschaft ausbreitet und hin und wieder durch einen Sonnensstrahl illuminiert wird. Diese Transition wird mit cleanen und verzerrten Passagen spannend gehalten und wirkt im Ambiente des Albums bedrückend und fesselnd zugleich. So passt auch der Albumtitel perfekt zur musikalischen Umsetzung und beschreibt ein Album, das mindestens so schön wie deprimierend ist. Insbesondere die sehr klare Produktion, bei der vor allem die Vocals hervorzuheben sind, macht „Transitions“ zu einem großartigen Post-Black-Metal-Album. Ein negativer Aspekt sind jedoch die etwas knapp bemessenen 32 Minuten, da ich mir sicher bin, dass AUSSERWELT auch auf voller Länge begeistert hätten.