Foto

LLOYDS

Attitude Check

Der zweite posthume Release der Band aus San Francisco, die Zeit ihres Bestehens von 1979 bis 1984 gerade mal eine 12“ mit vier Songs veröffentlichte, aber trotzdem dauernd auftrat. So was hat damals durchaus funktioniert, vor allem wenn man einen Sound wie diesen gespielt hat, irgendwo zwischen Powerpop, New Wave mit einem Sixties-Touch, Rock und einer Sängerin, die eine markante Stimme hat. Ein bisschen BLONDIE, ein bisschen B-52’S, etwas GO GO’S, zwei Gitarren und dieser Bubblegumsound, zu dem man einfach drauflos tanzen kann. Ich bin mit BLONDIE aufgewachsen und daher ziemlich empfänglich für diese Art von Musik. Erstaunlich an diesem Release, das mit ein paar Live-Tracks aus dem Old Waldorf aufgefüllt wurde, ist die Tatsache, dass die 13 Studiosongs kein Restematerial sind, sondern ziemlich taufrisch und satt produziert klingen. Warum das damals nicht veröffentlicht wurde, ist die große Frage. Einzig, der ganz große Überhit fehlt bei dieser Band, und wenn es rockig wird, dann skippe ich. Einige gute Songs, die Spaß machen, aber keiner, der einen als Ohrwurm vom Schlaf abhält.