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ATSUKO CHIBA

Water, It Feels Like It’s Growing

„Continuously changing“, der andauernde Wandel oder die ständige Verwandlung, wird im Opener „Sunbath“ wieder und wieder skandiert. Dieses Urteil steht auch dem Quintett aus Montreal nicht schlecht, denn „Water, It Feels Like It’s Growing“ beschreitet einen Weg hinein in noisigen Avantrock, der hypnotisch und abwechslungsreich in verschiedene Richtungen denkt. ATSUKO CHIBA agieren zu Beginn ihres dritten Albums in gemächlichem Tempo, damit ihr ausladender, druckvoller Sound zur vollen Entfaltung kommt und sich der Groove in ihrer psychedelischen Klangwelt in Ruhe entfalten kann. Eine fließende und entspannende Qualität wohnt den sechs Stücken inne, die durch die vielen Synthesizer-Texturen hergestellt wird und die Zwischenräume ausfüllt, die das Rockmusik-Equipment unbesetzt lässt. Die treibenden Entladungen lassen Ähnlichkeiten zu OUGHT aufblitzen. Den Großteil des Albums umweht eine gelassene Atmosphäre, der sich an Bands wie OSTINATO, BARON oder BEAK> anlehnt. Zusätzliche Fülle steuern die Gastmusiker:innen bei, die dem Ganzen mit Blechbläsern und Streichern eine hintergründige, zusätzliche Grundierung hinzufügen. Den opulenten Ideenreichtum in Kompositionen einfließen zu lassen, die dadurch nicht überfrachtet oder sperrig wirken, ist die große Leistung von ATSUKO CHIBA, denen ein ambitioniertes und in sich geschlossenes Album gelungen ist.