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ATOMIC

If This Wall Could Sing

Schon mal was vom Drachenstich gehört? So heißt das berühmte Volksschauspiel in Furth im Wald. Von dort, im tiefsten Bayerischen Wald unweit der tschechischen Grenze, kommen ATOMIC. Die Band um die beiden Zwillingsbrüder Thomas und Rainer Marschel hat sich mit Haut und Haar dem Britpop der Neunziger verschrieben. 1996 besuchten die Brüder ein Konzert von OASIS in München, fingen Feuer und standen drei Jahre später mit ihrer eigenen Band auf der Bühne, benannt nach dem legendären Atomic Café in München. Drei Alben, 300 Konzerte und eine lange Pause später sind sie zurück mit „If This Wall Could Sing“. Album Nummer vier der Neo-Britpopper ist geschmeidiger Indiepop voller zuckersüßer Hooklines, vorgetragen mit einer Kaugummi-Stimme wie von Liam Gallagher himself. Mit Akustikgitarren, Schellenkranz, Handclaps und viel Sha-la-la-la. An diesen Songs hätten John Lennon und George Harrison sicher auch ihre Freude gehabt. Aufgenommen haben die fünf Oberpfälzer ihre elf neuen Songs im Separate Sound Studio in Nürnberg bei Stephan Ernst, gemischt hat Thies Neu in der Tonbrauerei Berlin. Um die Aufnahmen finanzieren zu können, hatte die Band eine Spendenaktion unter Freunden und Fans gestartet. Mit Erfolg. Alle Spender sind im Booklet des Albums namentlich erwähnt. Gute Freunde kann niemand trennen.