20 Jahre Punk, das ist eine Menge Holz, aber für ATEMNOT noch längst kein Grund, in den Ruhestand zu treten. Auch wenn die 1989 gegründete Band in den 20 Jahren einige Mitglieder verschliss und sich die ein oder andere Auszeit nahm, so sind ATEMNOT doch längst zu einer bekannten Größe in der Deutschpunk-Szene gereift.
Vor allem auch durch Frontmann Einhorn, der sich ja bekanntermaßen sehr in der Szene engagiert. 20 Jahre Punk klingt zudem sehr nach einem „Best Of"-Album der Band, doch falsch gedacht. Einhorn und Co.
bringen insgesamt 13 Titel an den Start, die bis auf zwei Coversongs anderer Bands, allesamt mit diesem Langspieler das Licht der Welt entdecken. Wie gewohnt, geht es bei ATEMNOT heiß und politisch her.
ATEMNOT teilen uns ihre Ansichten über Ideale und das große Übel unserer Gesellschaft mit, um so dem einen oder anderen die Augen zu öffnen. Die Fesseln der Gesellschaft oder der Kampf gegen die braune Pest sind einige zentrale Themen der Platte.
Rauh und zum Teil sehr wohlklingend wird das Ganze vorgetragen. Mit „Ein Feuer brennt in mir" ist zudem auch ein richtiger Knaller-Song vertreten, der sich regelrecht ins Ohr brennt. Insgesamt ein sehr abwechslungsreiches Album, das härtere, aber zum Teil auch ruhigere Töne anschlägt.
Zusammengefasst eine sehr runde Sache, die man nach 20 Jahren Bandgeschichte natürlich auch erwarten darf.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #84 Juni/Juli 2009 und Sven Grumbach
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #30 I 1998 und Torsten Felter
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #31 II 1998 und Torsten Felter
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #88 Februar/März 2010 und Walmaul
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #88 Februar/März 2010 und Sven Grumbach