Das Multitalent (unter anderem Reiseschriftsteller und Fotograf), das hier sein fünftes Album veröffentlicht, hat bereits mit BON IVER und John Congleton zusammengearbeitet, weshalb er wohl als Rap-Act bei Cargo gelandet ist.
Dabei sind seine Referenzen nicht gerade vertrauenerweckend. Er stammt zwar aus den Südstaaten, aber es ist schon gewagt, neben Jazz und Blues den Plastikmüll des Labels No Limit Records als Haupteinfluss anzuführen.
In seinen schlimmsten Momenten klingt das Album auch dementsprechend poppig-käsig. In den guten Momenten dominieren erdigere Töne oder wie bei dem beschwingten „Attila Ambrus“ New-Orleans-Jazz-Einflüsse, die dafür extra von Studiomusikern eingespielt wurden.
Mit dem roh punchenden „Sike!“ enthält das Album sogar einen veritablen Hit, von dessen Kaliber man sich mehr wünschen würde, denn vieles klingt leider ziemlich harmlos – radiotauglich. Dennoch: Wer Everlasts Soloalben und Rap-Stil etwas abgewinnen kann, könnte das hier durchaus mögen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #126 Juni/Juli 2016 und Stefan Gaffory
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #83 April/Mai 2009 und Lars Koch