ASTERIX IM LAND DER GÖTTER

1959 hatte die von Autor René Goscinny und Zeichner Albert Uderzo geschaffene Figur des kleinen gewitzten Galliers Asterix ihren ersten Auftritt im französischen Jugend-Magazin Pilote. „Asterix“ ist bis heute eine der erfolgreichsten französischen Comicserien geblieben, obwohl Goscinny 1977 verstarb und sich auch Uderzo als Zeichner inzwischen zurückgezogen hat.

1961 wurde mit „Asterix der Gallier“ das erste Album der Comic-Serie veröffentlicht, dem bis heute über 30 weitere folgten. 1967 entstand eine Zeichentrickadaption von „Asterix der Gallier“ unter der Regie von Ray Goossens, der bereits „Tim und Struppi“ mehr schlecht als recht in bewegte Bilder übersetzt hatte.

Ähnlich primitiv sah auch sein „Asterix“-Film aus, dementsprechend erbost waren Goscinny und Uderzo. Dem folgten noch sieben weitere „Asterix“-Zeichentrickfilme, von denen kaum einer die inhaltliche und künstlerische Qualität der Comics erreichte, ganz zu schweigen von den vier Realverfilmungen.

Insofern war die Erwartungshaltung beim neuen Zeichentrick-Abenteuer „Asterix im Land der Götter“ der Comic-Kult-Figur nicht sonderlich hoch, zumal es sich dem Zeitgeist entsprechend diesmal um einen 3D-Animationsfilm handelt.

Der kann auch definitiv nicht mit Pixar- oder DreamWorks-Veröffentlichungen mithalten, dennoch hat man es mit einer sehr liebevollen Umsetzung der bekannten Charaktere der Serie zu tun. Während andere „Asterix“-Adaptionen sich weit von den Original-Geschichten entfernten oder überhaupt nichts damit zu hatten, gelang Louis Clichy in seinem Regiedebüt (vorher hatte er als Animator bei „Up“ und „WALL·E“ Erfahrungen sammeln können) eine sehr gelungene Verfilmung von „Die Trabantenstadt“, dem 17.

„Asterix“-Band aus dem Jahr 1974, zwischen grobem Klamauk und subtilem satirischen Humor.