Foto

CEMËNTERI

Asma, Corte, Afonía, Pisotón.

Vier Mittvierziger aus dem spanischen Alicante mit einem erstaunlichen Debüt und dem ohne Frage besten Cover der gesamten Ausgabe. Der Sound von CEMËNTERI ist ein relativ traditioneller: In klassischer Rockbesetzung kombinieren die Levante-Rocker rudimentären Punk, Dischord-Hardcore und Endneunziger-Emo. Trotzdem gelingt ihnen etwas sehr Eigenes. Ob das am teils hymnenhaft-melodischen, teils geschrienen Gesang, der sperrig-noisigen Rhythmussektion der Brüder Cebrian (bewährt in anderen Formationen wie EL EJE DEL MAL) oder den mal filigran flirrenden, mal fuzzig brezelnden Gitarren liegt – keine Ahnung. Klar ist: Unoriginell geht anders. Meine Highlights sind die gekonnt eingesetzten Handclaps und die liebenswert absurden Lyrics, zum Beispiel über die 1.192 ununterbrochen bestrittenen NBA-Spiele des A. C. Green.