Um meiner Meinung nach so genannten Southern Rock à la SPIRITUAL BEGGARS, FU MANCHU und so weiter wirklich lange zu hören, sollte schon die eine oder andere höhere Promillegrenze oder ein gewisser THC-Gehalt erreicht sein, sonst kommt Langeweile auf.
Während ich diese Zeilen schreibe, trifft leider keins von beiden zu und so kann ich nur erahnen, was ARTIMUS PYLEDRIVER aus Atlanta/Georgia so live abbrennen. Es ist dicker, treibender, fieser, schmutziger Südstaatenrock, der eigentlich gute 40 Minuten einfach nur rockt wie Sau und zu dem unter anderem auch NASHVILLE PUSSY Gitarristin Ruyter Suys gesagt haben soll: "I hate going on after these guys!", na, wenn das nicht mal Höllenrock verspricht.
Rein spielerisch gibt's hier rein gar nichts auszusetzen, auch wenn mir oft der Eindruck kommt, die Herren könnten den ein oder anderen Song mal mehr auf den Punkt spielen und ihre Gitarrensoli etwas runterschrauben, aber bitte - wir sind mit ARTIMUS PYLEDRIVER in der Wüste und die Geier können warten.
Fieser, manchmal etwas langatmiger Rockbatzen, der erstmal verdaut werden will. Ich brauch jetzt ein Bier. (43:25) (7)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #61 August/September 2005 und Thomas Hähnel
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #70 Februar/März 2007 und Carsten Hanke