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TAXIWARS

Artificial Horizon

Was machen eigentlich die belgischen Indie/Alternative-Darlings dEUS gerade? Anscheinend nicht allzu viel, denn das letzte Album „Following Sea“ erschien 2012. Stattdessen hat sich deren Frontmann Tom Barman mit TAXIWARS ein neues kreatives Ventil gesucht, eine Zusammenarbeit mit dem belgischen Saxophonisten Robin Verheyen.

Mit „Artificial Horizon“ erschien jetzt das dritte TAXIWARS-Album seit 2015. Ob dEUS-Fans damit trotz Barmans sofort erkennbarem Gesang uneingeschränkt glücklich werden, kann man gar nicht so genau sagen, denn der Fokus liegt hier auf einer extrem groovenden Mischung aus Jazz und HipHop/Rap-Rhythmik, was sich erstaunlich gut ergänzt, ohne dass eine Seite dabei die Oberhand gewinnt.

Hin und wieder sind auch dEUS-typischere Pop/Rock-Momente erkennbar, wie etwa in den etwas ruhigeren, experimentelleren Momenten. Für besonders viel Aufsehen hat diese hervorragende Kollaboration bisher offenbar nicht gesorgt, was angesichts der musikalischen Qualität von „Artificial Horizon“ verwundert.

Selbst wenn man Jazz und HipHop ansonsten nicht viel abgewinnen kann, gelingt TAXIWARS auf „Artificial Horizon“ eine wirklich perfekte, harmonische Fusion von unterschiedlichen Stilen und Sounds, die lebendig swingt und pulsiert, so als ob es sich hier um die normalste Sache auf der Welt handeln würde.