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RECONCILER

Art For Our Sake

Bis dato hatte ich von RECONCILER aus Atlanta, Georgia nichts gehört. Doch mit ihrem zweiten Album „Art For Our Sake“ haben sie sich schlagartig auf meinen Radar katapultiert und werden dort so schnell nicht mehr verschwinden. Der rauhe, teils sehr rockige Punkrock des Trios ließ mich zunächst an BANNER PILOT und die aktuellen DIESEL BOY denken. Doch nach mehrmaligem Hören lassen sich große Gainesville-Sound-Einflüsse konstatieren. Nicht umsonst haben RECONCILER 2021 eine Split-Single mit SHIP THIEVES um Chris Wollard von HOT WATER MUSIC aufgenommen. Dementsprechend variiert das Tempo der Songs auch sehr stark zwischen schnelleren Nummern wie „Meaningless resistance“ und langsameren wie „Illusions“. Diese vordergründige Diskrepanz stört aber überhaupt nicht, sondern macht dieses Album umso spannender. Auch der markante Gesang des Sängers Joseph Lazzari und dessen direkte, teils literarische Texte tragen dazu bei. Überhaupt wirkt das Ganze aus einem Guss, was daran liegen dürfte, dass die Band selbst gesteht, dass es sich bei „Art For Our Sake“ um ein Konzeptalbum handelt, das eine Reise beschreiben soll. Das Konzept geht für mich vollkommen auf! Noch dazu gibt es verschiedene limitierte Vinylpressungen in unterschiedlichen Farben. Das Album macht seinem Titel auf allen Ebenen alle Ehre.