„Es ist die Essenz des großen Dostojeswki“, schreiben ARROYO über ihre Musik und ich kann und will ihnen nicht widersprechen. Die Kassette wird eingeleitet von einer mehrminütigen Rede des amerikanischen Demokraten Ribicoff von der Democratic National Convention 1968.
Währenddessen verfestigen sich anfangs sehr sphärische Klänge zu einer immer greifbareren, pochenden Melodie, die mit dem Ende der Rede ihren Höhepunkt erreicht und zu einer Klangwand wird, in die ein brachialer Schreigesang einfällt.
Es ist wie ein Gedicht: Die Musik verspricht Schönheit, bessere Zeiten und ein angenehmes Leben, während sich der Gesang verzweifelt durch die Qualen der Trostlosigkeit kämpft. Das Schlagzeug als die einzige Konstante hält die Hoffnung aufrecht, dass sich vielleicht doch alles einmal zum Besseren wendet, doch so oft der Gesang auch versucht, wieder auf die Beine zu kommen, so oft wird er erbarmungslos niedergeschmettert.
Und als am Ende die Musik verstummt, möchte man sich tatsächlich mit der Band von den klanglichen Klippen werfen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #102 Juni/Juli 2012 und Simon Nagy