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PARKPUNK

Arbeitenix

... und auf einmal kommen PARKPUNK daher. Woher? Aus dem dörflichen Bayern-Lande und nach erst einer EP und einem Album und kaum „großen“ Konzerten in mehrfacher Hinsicht wie aus dem Nichts und doch erscheint „Arbeitenix“ beim renommierten Deutschpunk-Label Aggressive Punk Produktionen. Zu Recht? Nehmen wir den Opener „Arbeitenix“: „Ich bin nix wert, denn ich arbeite nix, Ich arbeite nix, denn ich bin nix wert“ ist schon beinahe poetisch tiefgründig. Mit dem offensiven „Nazitränen“ I und II wird weiterhin Wichtiges gesagt. Im Laufe des Albums geht’s dann aber recht eintönig ums Saufen, wobei PARKPUNK immerhin auch selbstkritisch auf „ihre“ Szene blicken. Bei „Klorier“ wird’s mit der „Gloria Viktoria“-Version musikalisch richtig albern, textlich fehlen mir persönlich die Hintergründe der Geschichte und lassen mich verloren dastehen. Mit 16 hätte ich das vielleicht gefeiert. Aber: Mit clever platzierten Breaks und Chören spielen PARKPUNK definitiv in einer Liga mit KACKSCHLACHT und KOTZREIZ. Auf einen „Schlachtrufe“-Sampler hätten sie es mit Sicherheit geschafft. Und wenn sie das Niveau so halten, sind sie völlig zu Recht bei Aggressive Punk Produktionen.