Das neue Album der Band APRIL ART „Rodeo“ verdeutlicht, dass musikalische Qualität und Erfolg nicht zwangsläufig von einem Majorlabel abhängig sind. Die Songs sind vielseitig: kraftvoll und energiegeladen, wenn es darauf ankommt, aber auch sanft und einfühlsam, wenn es die Stimmung erfordert. Und Frontfrau Lisa-Marie Watz bringt mit ihrer einzigartigen Stimme eine besondere Tiefe in den Sound der Band. Der Opener und titelgebende Track „Rodeo“ legt mit schnellem, lautem und rockigem Sound direkt die Richtung des Albums fest und der Song „Not sorry“ zeigt die stimmliche Vielseitigkeit von Lisa-Marie Watz gleich doppelt: einmal in einer energiegeladenen, lauten Version und dann noch einmal in einer ruhigen, akustischen Interpretation. „Jackhammer“ erweitert das musikalische Spektrum durch den Einsatz von Rap-Elementen. Die restliche Band steht ihrer Frontfrau aber in nichts nach. Die Gitarrenriffs sind intensiv und technisch anspruchsvoll, wie in „On your side“ eindrucksvoll zu hören ist. „Rodeo“ zeigt, dass APRIL ART auch ohne große Unterstützung eine beeindruckende musikalische Leistung abliefern können.
© by Fuze - Ausgabe #108 Oktober/November 2024 und Mia Lada-Klein
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