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SHATTERED MIND MACHINE

Apparatschik

Mal wieder so eine Band aus der Schweiz, die wie aus dem Nichts auftaucht. Wie NAVEL, HATHORS oder ZEAL & ARDOR. Ein schillernder Brocken voller Ecken und Kanten. Unterkühlt und fiebrig. Ein Sound, der perfekt in die aktuelle Stimmungslage passt. Zwischen all die Ängste vor Pandemie, Klimawandel und Turbokapitalismus. Klassische Triobesetzung: Gitarre, Bass, Schlagzeug. THE SHATTERED MIND MACHINE kommen aus dem musikalischen Epizentrum der Alpen: Winterthur. Dem Seattle der Schweiz. Ein Trio, das wunderbar schrammelt, fiepst und kracht. Wie in den guten, alten Neunzigern. Gleichzeitig verstecken sich in den Songs der Eidgenossen immer wieder zuckersüße Melodien, die in den Ohren kleben bleiben. Eine Platte irgendwo zwischen Alternative Rock, Post-Punk und anderen dunklen Kräften. „Apparatschik“ ist schon das zweite Album der Schweizer, das Debütalbum „Gourrama“ ist völlig an mir vorbeigegangen. Rätselhaft. Aufgenommen und gemischt hat das neue Album Marc Bouffé, Sänger und Gitarrist von HATHORS. Der weiß, wie so was geht. Plattentaufe für das zweite Album von THE SHATTERED MIND MACHINE war Anfang September im Dynamo in Zürich.