Der allererste Song, „Voicemail“, ist genau das, eine auf den Anrufbeantworter gesprochene Nachricht eines Mannes mit einem gebrochenen Herzen: „Hope I can be important in your life someday / Is it wrong that I’ve been thinking about that?“ Schluchz.
Jeff Rosenstock und Chris Farren beginnen, einem leid zu tun. Nur dass sie einen schon einen Song später mit so viel Fröhlichkeit umrennen, dass man ihnen den Schmerz kaum abkauft. „Love In The Time Of E-Mail“ dreht sich zwar um Liebeskummer, um Sehnsucht und das ewige Vermissen, ist insgesamt aber bis auf wenige Ausnahmen ein ausgezeichnetes Power-Indie-Pop-Album voller fröhlicher Melodien.
Dass Rosenstock und Farren angenehm warme Stimmen haben, weiß man, wenn man ihre anderen (Solo-)Projekte kennt. Die werden von Synthies umschmeichelt, dazu sorgen Offbeats für die richtige Portion Tanzflächentauglichkeit.
Hübsch, echt.
© by Fuze - Ausgabe #73 Dezember/Januar 2018 und Christian Biehl
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #141 Dezember/Januar 2018 und Julia Brummert