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ANGELIC UPSTARTS / CRASHED OUT

Dirty Dozen

Zehn Jahre nach der letztmaligen Wiederverwertung dieser Scheibe durch Randale Records legt Demons Run Amok diese Split-LP, nicht zuletzt im Gedenken an den 2021 verstorbenen ANGELIC UPSTARTS-Sänger Mensi, neu auf. So groß der Stellenwert dieser Band für mich persönlich auch ist, so wenig konnte ich schon damals mit dieser Platte anfangen, trotz der erstklassigen Besetzung mit unter anderem Gaz Stoker und Dickie Hammond. Sämtliche Songs kommen nicht richtig aus dem Knick und versanden auf halber Länge. Die Band an ihren unzähligen Klassikern zu messen, mag ungerechtfertigt sein und legt die Messlatte verdammt hoch, aber auch für „Legenden“ muss man eben einen Maßstab setzen. Ist man diesbezüglich mal ehrlich, werden wohl die wenigsten fieberhaft nach ANGELIC UPSTARTS-Platten suchen, die nach „Blood On The Terraces“ erschienen sind. CRASHED OUT dann im bis heute beibehaltenen Streetrock-Fahrwasser mit dezenten Oi!-Anleihen und einem melodischen, aber herzhaften ROSE TATTOO/MOTÖRHEAD-Maurerfrühstück.