Fünf Jahre sind seit "Silver Soul", dem letzten Album von AND ALSO THE TREES, vergangen, eine lange Zeit, die von der Band genutzt wurde, um mit "Further From The Truth" im Alleingang ein Album einzuspielen, mit dem sie sich, wie schon mit dem Vorgänger, ganz neu bewiesen hat.
Gegründet 1979, erschien die erste Single 1981 und das erste Album, produziert von THE CUREs Lol Tolhurst, erst 1984. Und es war zu dieser Zeit, als ich auf die Band in einem Kontext von THE CURE, JOY DIVISION und THE CHAMELEONS aufmerksam wurde: wavige, düstere Gitarrenmusik, wie sie damals ihre Hoch-Zeit erlebte.
Zum Glück verkamen AND ALSO THE TREES dann in den Neunzigern nicht zu einer dieser jämmerlichen Retro-Bands, wie sie von Pseudo-Grufties des Kalibers "Orkus"-Lesers geschätzt werden. "Further..." ist das neunte reguläre Album der Formation um die beiden Brüder Simon und Justin Jones, mit dem sie sich wie schon mit dem Vorgänger zwischen Post-Wave, Americana und Indie-Rock platzieren, zwischen FIREWATER, Nick Cave und THE BLACK HEART PROSESSION.
Wunderschöne, dunkle, geheimnisvoll glitzernde Musik ohne falschen, aufgesetzten Pathos und mit betörender Tiefe. (48:46) (8)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #68 Oktober/November 2006 und Markus Kolodziej
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #102 Juni/Juli 2012 und Markus Kolodziej
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #31 II 1998 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #85 August/September 2009 und Joachim Hiller