Als 2014 nach Jahren endlich die der unter Comic-Liebhabern und -Liebhaberinnen sehnlichst erwartete Fortsetzung der Graphic Novel „Als die Zombies die Welt auffrassen“ erschien, wurde ordentlich gefeiert. Und es wurde überdies sofort wild gekauft: Der Nachfolger war ebenso schnell vergriffen wie der erste Band. Und wer in den vergangenen beinahe neun Jahren in den Genuss dieser Geschichte um die Zombie-Jäger Karl Neard, dessen Schwester Maggie und ihren belgischen Freund Freddy Merckx kommen und vom Irrsinn lesen wollte, den die drei in einer vollkommen durchgeknallten postapokalyptischen Welt erleben, musste tief in die Tasche greifen. Die Entscheidung, die beiden Ausgaben nun in einem Band zusammenzupacken und wieder neu herauszubringen, ist somit äußert lobenswert. Die Fanseele wird beruhigt, selbst wenn der Band für die veranschlagten 40 Euro zweifelsohne kein Sonderangebot ist, das man sich mal eben so ohne mit der Wimper zu zucken zulegt. Aber wer bei den beiden Erstausgaben leer ausging, der kann es nun eben nachholen, zumal in einer Zeit, in der der Zombie- und Weltuntergangs-Hype dank „The Walking Dead“ und „The Last Of Us“ noch immer die Film- wie Comic-Welt bewegt. Zudem dürfen sich auch all diejenigen, denen diese Graphic-Novel-Zombies bislang noch nicht bekannt waren, auf über 300 Seiten freuen, die bis zum Bersten gefüllt sind mit irrwitzigem schwarzem Humor, brutaler Action und aberwitzigen Dialogen zwischen Lebenden und (Un-)Toten, die sich gegenseitig die Hölle heiß, das Dasein schwer und dem Leser und der Leserin geradezu diebisch viel Spaß machen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #172 Februar/März 2024 und Frank Weiffen